Ratgeber Unternehmensnachfolge 2025 - Beitrag zu rechtlichen Aspekten der internen Nachfolge

12.02.2025

In Deutschland sehen sich viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit der anspruchsvollen Aufgabe konfrontiert, den Generationenwechsel erfolgreich zu meistern. Eine unvorbereitete Nachfolge kann gravierende Konsequenzen nach sich ziehen. Besonders die rechtlichen Fragestellungen im Kontext der internen Unternehmensnachfolge erfordern eine sorgfältige und umfassende Betrachtung.

In einem Beitrag für den „Ratgeber Unternehmensnachfolge 2025“ führen unsere GÖRG-Anwälte Dr. Thomas Winkemann (Federführung), Dr. Lars Weber, Dr. Markus Söhnchen, Markus Beyer und Nora Dibbert die Leser in die rechtlichen Rahmenbedingungen ein. Dabei werden die Besonderheiten der internen Nachfolge im Vergleich zur externen Nachfolge beleuchtet, um ein klares Verständnis der Unterschiede zu schaffen.

Ein Schwerpunkt liegt auf den gesellschaftsrechtlichen Voraussetzungen, insbesondere den Möglichkeiten zur Übertragung von Gesellschaftsbeteiligungen und der Abstimmung erbrechtlicher mit gesellschaftsrechtlichen Folgen. Nachfolgeklauseln, die mittlerweile in vielen Gesellschaftsverträgen etabliert sind, spielen dabei eine zentrale Rolle, um eine geordnete Nachfolge zu gewährleisten.

Darüber hinaus behandeln die Autoren die erbrechtlichen Aspekte der Nachfolgeplanung. Testamentarische Regelungen, die gezielt auf die Unternehmensnachfolge abgestimmt sind, helfen, Pflichtteilsansprüche zu minimieren und potenzielle Konflikte zu vermeiden. Gleichzeitig bieten sie Gestaltungsmöglichkeiten, um die Interessen aller Beteiligten zu wahren.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die steuerliche Planung der Nachfolge. Hier geht es um die Nutzung von Steuerfreibeträgen, die Prüfung von Verschonungsbedarfen gemäß § 28a ErbStG und erbschaftsteuerliche Optimierungen, die den Übergang von Unternehmensanteilen erleichtern können. Instrumente wie Nießbrauchsvorbehalte und Rentenzusagen sichern dabei sowohl die Interessen des Übergebers als auch des Nachfolgers ab.

Die Vertragsgestaltung bei interner Nachfolge ist ebenfalls ein zentrales Thema. Die Autoren geben Hinweise zu relevanten Regelungen in Gesellschaftsverträgen, wie Nachfolgeklauseln und Vereinbarungen zur Gewinnverteilung. Auch die Absicherung der Existenz des Übergebers und seiner Altersvorsorge wird thematisiert, um den Übergang für alle Beteiligten planbar und transparent zu machen.

Ein nicht zu unterschätzender Punkt sind Haftungsfragen und Garantien. Der Beitrag beleuchtet die Haftungsrisiken, die bei der Firmenfortführung auftreten können, und gibt Empfehlungen zur Gestaltung von Haftungsvereinbarungen, die sowohl den Übergeber als auch den Nachfolger schützen.

Abgerundet wird der Beitrag durch eine Betrachtung psychologischer und familiärer Faktoren. Transparente Rollenverteilungen, klare Verantwortlichkeiten und eine offene Kommunikation innerhalb der Familie tragen wesentlich dazu bei, Konflikte zu vermeiden und die Akzeptanz aller Beteiligten zu fördern. Dies schützt nicht nur die unternehmerische Entscheidungsfreiheit des Nachfolgers, sondern stärkt auch die Basis für eine langfristig erfolgreiche Nachfolge.

Mehr zum „Ratgeber Unternehmensnachfolge 2025“: https://www.dub.de/

Deutschen Unternehmerbörse DUB.de GmbH

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