Nach der erfolgten Freigabe des Verkaufs der Lloyd Werft durch das Bundeskartellamt hat die Geschäftsführung der Lloyd Werft Bremerhaven GmbH am 28. März den Insolvenzantrag beim Amtsgericht Bremerhaven zurückgezogen. Das Amtsgericht Bremerhaven hat daraufhin die Sicherungsmaßnahmen aufgehoben; das vorläufige Insolvenzverfahren ist beendet. Damit ist der Weg frei für die Übergabe der Werft an das Gemeinschaftsunternehmen der Bremerhavener Rönner Gruppe, die traditionell im Schiffbau verwurzelt ist, und der Gustav Zech Stiftung aus Bremen, die über eine sehr starke Schifffahrtssparte verfügt. Beide halten als neue Eigentümer der Lloyd Werft jeweils 50 Prozent der Geschäftsanteile. GÖRG-Partner Prof. Dr. Gerrit Hölzle stand den Erwerbern mit rechtlicher Beratung zur Seite.
Dr. Christoph Morgen, der die bisherigen Gesellschafter der Lloyd Werft vertritt, erklärt: „Ich freue mich, dass es uns in einer starken Teamleistung gelungen ist, die Zukunft der traditionsreichen Lloyd Werft zu sichern und dabei alle 230 Arbeitsplätze mit den bestehenden Konditionen zu erhalten.“
Geschäftsführer Carsten Sippel sagt: „Die Lloyd Werft verfügt jetzt wieder über eine sichere wirtschaftliche Basis. Der Markt für Schiffsreparaturen in Nordeuropa ist sehr gut, die Nachfrage nach Dockkapazitäten hoch. Dass wir heute das Kreuzfahrtschiff Aida Aura eindocken konnten, beweist, dass wir seit Jahresanfang neuen Schwung gewonnen haben. Wir wollen jetzt intensiv an unseren Aufträgen arbeiten und weitere Schiffsprojekte nach Bremerhaven holen.“
Berater Erwerber (Rönner/Zech)
GÖRG Rechtsanwälte/Insolvenzverwalter GbR
Prof. Dr. Gerrit Hölzle (Partner, Restrukturierung, Bremen)
Berater Insolvenzverwalter (Dr. Morgen)
BRL
Dr. Stefan Denkhaus (Berater, Hamburg)